Emmerich Kalman:
Gräfin Mariza
(Operette in drei akten)

Spielentage in 2003:
13., 27. October
10., 24. November
8., 22., 27., 29., 30. December

 

Gräfin Mariza - Mónika Vásári, Zsuzsanna Debrei
Graf Tassilo Endrödi - Wittenberg - Gábor Bot
Fürst Moritz Dragomir Populescu - Tamás Balogh
Lisa, seine Schwester - Adrienn Tánczos
Baron Stephan Liedenberg - Attila Hertelendy
Fürstin Cäcilie Bozena Gudenstein zu Chlumetz - Edit Mester
Kudelka, Ihr Kammerdiener - Róbert Szegezdi
Ilka von Dombossy - Anita Tisza
Vilma von Hetélyessy - Hella Roszik
Tschekko, ein alter Husar - György Wellmann
Manja, eine Zigeunerin - Beáta Jurina
Zigeunerprimasch - Jenõ Schreiner

Büchnenbilder - Erzsébet Túri
Kostümemacher - Henriette Laczó
Choreograph - Gábor Stefán
Regieassistent - Kornél Tompagábor
Kapellmeister - Sándor Hajdú
Künstlicher Berater - János Ács

Regisseur - Gábor Czeizel

 

Handlung:
1. Akt:

Während ihrer langen Abwesenheit hat Gräfin Mariza ihr Gut einem Verwalter anvertraut.
Dieser treue Bewahrer und Mehrer ihres Besitzes ist der verarmte Graf Tassilo, ein ehemaliger Offizier, der unter dem Namen Török hier in Dienst getreten ist, er hofft, für seine Schwester Lisa, die nichts von der Verarmung der Familie erfahren soll, die ihr nötige Mitgift zu verdienen. Seit er hier arbeitet, hat sich die Gräfin nie auf ihrem Gut blikken lassen - doch nun erscheint sie auf einmal: eine schöne, lebensfrohe, aber auch launische junge Frau, die sich's in den Kopf gesetzt hat, hier ihre Verlobung mit Baron Koloman Zsupán zu feiern.
Die Gäste sind mitgekommen, aber die ganze Verlobung ist, wie sie einer Freundin heimlich gesteht, nur ein Schwindel. Sie wollte bloß einmal Ruhe vor ihren Verehrern haben und darum hat sie einfach einen Bräutigam - erfunden.
Erschreckt sieht Tassilo, daß mit der Gräfin auch seine Schwester, als eine von Marizas Freundinnen, eingetroffen ist, nun wird er ihr wohl die Wahrheit gestehen müssen. Das ahnungslose Mädchen glaubt zuerst, er spiele hier nur zum Scherz den Verwalter, erfährt aber bald von ihm den wahren Sachverhalt. Mariza erlebt jetzt ebenfalls eine Überraschung: der erfundene Bräutigam, Baron Zsupán existiert wirklich - schon ist er da, stellt sich als Besitzer eines Gutes in Varasdin vor und hofft, die Verlobung, von der er gelesen hat, wahrmachen zu können. Die betroffene Mariza kann sich dem fröhlichen Werber nicht ohne weiteres entziehen. Während man im Schlosse mit der Verlobungsfeier beginnt, sucht Tassilo, für den als "Domestiken" kein Platz im Saal ist, Trost gegen trübe Gedanken im Singen: "Auch ich war einst ein feiner Csárdáskavalier!" Mariza hört ihn und fordert ihn auf, auch für ihre Gäste zu singen, er weigert sich jedoch, und da gibt sie ihm schroff den Abschied. Als aber ihre Gesellschaft in die Stadt zurückgefahren ist, versöhnt sie ihn wieder durch Liebenswürdigkeit, und nun singt er - für sie allein.

2. Akt

Vier Wochen später. Noch vermag Tassilo sein Inkognito zu wahren, doch dem Gutsnachbarn, Fürst Populescu, der heute wieder ein Fest für Mariza vorbereitet, kommt dieser "Verwalter" etwas merwürdig vor. Der Gräfin selbst ist es eigentümlich wohl in der Nähe Tassilos, und darum läßt sie sich das heimliche, doch leidenschaftliche Werben des längst in sie Verliebten lächelnd gefallen. Von einer Verlobung mit Zsupán will sie ohnehin nichts wissen, und dieser unerwünschte Freier bemüht sich ja auch schon um eine andere Braut: um Lisa. Tassilo erträgt es kaum mehr, die immer wieder für ihn demütigende Verwalterrolle weiterzuspielen - nur der Gedanke an Lisas Mitgift hindert ihn fortzugehen.
In seiner Not spricht er sich in einem Brief an seinen Freund Liebenberg aus - doch dieser Brief gerät zufällig in Marizas Hände. Seinen Inhalt mißverstehend, liest sie daraus den Beweis, Tassilo wolle nur ihr Vermögen. Doch weiß sie nun auch, daß er nicht der einfache "Verwalter Török" ist. Empört und enttäuscht verweist sie ihn vor der ganzen Gesellschaft auf diesen Brief, entlohnt ihn in fürstlicher Weise für seine Dienste und entläßt ihn.

3. Akt

Am Morgen nach diesen Vorfällen findet sich Tassilo zum Abschiednehmen noch einmal bei Mariza ein. Ihr Trotz verhindert jedoch jetzt ebenso eine erlösende Aussprache wie sein Stolz: als verarmter Adeliger würde er niemals um die reiche Gräfin werben.
Da hilft ihm das Schicksal durch eine ganz unvermutet (in Begleitung ihres komischen Dieners Kudelka) auftauchende Tante, die Fürstin Gudenstein: sie hat durch Tassilos Freund Liebenberg von dessen wirtschaftlicher Not erfahren und heimlich seine schon verpfändeten Güter zurückgekauft. Nun können die beiden schwierigen Liebenden, Mariza und Tassilo, endlich ein Paar werden. Zsupán wird mit Lisa glücklich sein.

Photos

 

 

zurück